Geschichte
In der Natur zurückgelassene Abfälle sind eine wahre Plage für die Umwelt: Verschmutzung von Wasser und Boden, direkte Auswirkungen auf die Tierwelt und negative visuelle Auswirkungen auf den Tourismus. Diese Problematik ist besonders während der Schneeschmelze sichtbar. Dies war der Grund für die Gründung der Stiftung durch Laurent Thurnheer im Jahr 2001. Die Folgen der menschlichen Aktivitäten in den Bergen zu verringern, muss in einem Alpenland wie dem unseren eine Priorität sein. In der Schweiz gibt es zahlreiche Sammelaktionen. Die Summit Foundation versucht, die Aktionen, die in den Bergen stattfinden, im Rahmen der Clean-Up Tour zusammenzufassen.
Die Problematik, die von der Clean-Up Tour adressiert wird
Mikroplastik ist überall zu finden. Laut einer aktuellen Studie nimmt ein Mensch durchschnittlich mehr als 5 g Mikroplastik pro Woche auf, was einer Kreditkarte entspricht (1). Neben dem Transport von Abfällen (Makro-, Mikro- und Nanoabfällen) durch das Wasser wird Mikroplastik auch durch den Wind transportiert. Erste wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass sie in völlig unbewohnten Bergregionen und in Bergseen über 1500 m vorkommen (2). Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. Unsere Gewässer sind jedoch genauso verschmutzt wie die des Mittelmeers (3). Es besteht dringender Handlungsbedarf gegen die Verschmutzung durch Plastik, auch in unseren Bergen und Gewässern.
Quellen
(1) Kieran D. Cox, Garth A. Covernton, Hailey L. Davies, John F. Dower, Francis Juanes, and Sarah E. Dudas. Environmental Science & Technology 2019 53 (12),
7068-7074. DOI: 10.1021/acs.est.9b01517
(2) Allen, S., Allen, D., Phoenix, V.R. et al. Atmospheric transport and deposition of microplastics in a remote mountain catchment. Nat. Geosci. 12, 339-344
(2019). DOI: 10.1038/s41561-019-0335-5
(3) Océaneye. (14.07.2019). Die Plastikverschmutzung des Genfersees ist identisch mit der der Ozeane. Abgerufen von: https://www.oceaneye.ch/14-07-2019/